Ausruhtag und zugleich letzter Tag dieser Reise. Ich gehe natürlich nochmal zur Kathedrale und genieße diese besondere Atmosphäre. Da fallen sich Menschen in die Arme, andere liegen erschöpft auf den Steinen. Da sind schon eine ganze Menge Blasen , kaputte Füsse und Knien unterwegs. Aber das alles hat hier an der Kathedrale ein Ende. Nur der Dudelsackspieler findet gar kein Ende und spielt den ganzen Tag. 430 Kilometer bin ich durch Spanien gelaufen auf der Via de la Plata und dem Camino Sanabres. Ich bin zu einem jungen Mann ins Auto gestiegen ;-), Taxi, Bus und Zug gefahren, habe tolle Menschen kennengelernt und fahre in tiefster Zufriedenheit und voller Glück zurück. Und freue mich, endlich mal wieder was anderes anziehen zu können:-) Ich sage Danke an alle die mich hier auf dem Blog begleitet haben. Besonders natürlich meiner wunderbaren Familie. Im Gedenken auch an meine Mama.
Ach war das heute eine schöne Etappe. Sonne,29 Grad, etwas Wind und fast immer leicht bergab. Und dann überholt mich ein junger Mann, mit dem hab ich schon eine Nacht in der Herberge verbracht ;-) aber keine Ahnung wo. Und dann noch ein Mann. Der rennt an mir vorbei, mit Rucksack. Als wäre der Teufel hinter ihm her. Hab aber gar keinen gesehen. Dann höre ich plötzlich Musik aus einem Garten, das Tor ist weit geöffnet. Die Finca Andurinas entpuppt sich als Pilgeroase. Ich bekomme einen leggger Kaffee und sogar noch ein Brot. Derart motiviert gehts dann steil bergab nach Ponte Ulla. Und ich fürchte, ich muss morgen wieder rauf. Aber das Ziel ist ja in Sichtweite ...noch 21 Kilometern...
Bestes Wanderwetter heute. Ich ziehe gut gelaunt und mit einem warmen Baguette sowie Käse und Schinken im Rucksack los. 10 Kilo hat er jetzt bestimmt, inklusive Wasser. Der Weg ist zunächst wenig spannend an einer Strasse entlang, zum Glück gibt's es einen Radweg.Dann am Stausee Prosperina entlang ( der ist richtig alt , gehört zum Weltkulturerbe) und durch herrliche Landschaft. Keine Sau zu sehen, nur ein paar Schafe und ein Hase hoppelt an mir vorbei. Nach 18 Kilometern Ankunft in Aljucen. Schöne kleine Stadt. Die Pilger erkennt man sofort. Ich hab mir nochmal ein Einzelzimmer gegönnt. Ach ja, ich habe noch was völlig verrücktes gemacht ( hihi ) dazu später mehr .
passt
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